California im Amt für Tiefbau und Verkehr sowie im Amt für Gebäudewirtschaft bei der Stadt Kempten

Seit Mitte der 90er-Jahre setzt die Stadt Kempten mit rund 70.000 Einwohnern auf das durchgängige AVA- und Baukostenmanagementsystem California. Mit der Software ist sowohl das Amt für Tiefbau und Verkehr als auch das Amt für Gebäudewirtschaft in der Lage, die unterschiedlichen Bauprojekte VOBgerecht und  normenkonform auszuschreiben sowie die Kosten durchgängig zu planen, zu kontrollieren und zu dokumentieren.

Um die Prozesse von der Auftragsvergabe bis hin zur Abrechnung bei Projekten, die sich auf Bau und Unterhalt von Straßen, Geh- und Radwegen, Brücken beziehen, effizient und zur Zufriedenheit aller Beteiligten durchzuführen, vertraut das Amt für Tiefbau und Verkehr seit ca. 30 Jahren auf California. Hatte man zu Beginn der 90er-Jahre noch mit Papier gearbeitet, so entschied man sich nach einer umfassenden Marktstudie für das Programm von G&W. Denn dieses überzeugt durch Durchgängigkeit. Angefangen bei der ersten Kostenschätzung, über die LV- und Preisspiegel-Erstellung, einem detaillierten Nachtragsmanagement bis zur Abrechnung und Dokumentation der abgeschlossenen Baumaßnahmen begleitet das System die Mitarbeitenden während des gesamten Projektablaufs.

Heute erstellen die Kemptener die Leistungsverzeichnisse schnell auf Basis von Stammtexten und übermitteln diese den Bietern zwecks Vergaben nach VOB/A mittels standardisierter Schnittstelle im GAEB-Format. Das Einlesen der Angebote, die Erstellung des Preisspiegels, detailliert oder komprimiert, als Schwerpunkt- oder Ausreißerpreisspiegel mit allen Raffinessen für ein gläsernes Angebot, erfolgt auf Knopfdruck. Doch nicht nur die Ausschreibung, sondern auch die Abrechnung der Bauleistungen erfolgt über die Software.

Die Bauten entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe und den Chancen und Bedingungen des Ortes, der intensive und ausgereifte Softwareeinsatz unterstützt den Planungsprozess entscheidend dabei. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat der Architekt Thomas Buttermann die Aufgabe, die BIM-Methodik im Büro einzuführen, die dafür notwendigen Voraussetzungen und Strukturen zu schaffen und die Fortbildung der Kollegen zu organisieren.

Denn um den BIM-Prozess zu leben, ist eine konsequente „BIM-gerechte“ 3D-Modellierung absolute Voraussetzung. BIM-Manager Buttermann dazu: „Das bedeutet z.B., dass die Rampe für die Tiefgarage nicht mit dem Dachmodul gezeichnet und ein Stück Wand nicht einfach als Kubus gestaltet wird, sondern mit den korrekten Wandeigenschaften ausgestattet sein muss. Sonst passt zwar die optische Darstellung, aber für die weitere Bearbeitung sind die Daten nicht sinnvoll nutzbar.“

Mengen erfassen und prüfen

Doch nutzen die Allgäuer Bauspezialisten die Software nicht nur als AVA-System und zur Kostenschätzung, Kostenberechnung und Kostendokumentation,denn die Software kann weit mehr. So bietet das Aufmaß-Modul mit der schnellen Mengenvorermittlung sowie der Erfassung und Prüfung von Aufmaßen,den Mitarbeitenden Flexibilität und Effizienz. Die Bauleitung erfasst zusammen mit dem Auftragnehmer vor Ort die geprüften Mengen in Aufmaßblättern. Diese werden dann in California zum Beispiel für die Rechnungsprüfung und Zahlungsfreigabe eingegeben. Dadurch liegt dem Amt eine lückenlose Dokumentation der erbrachten Leistungen zur jeweiligen Abrechnung vor.

Abrechnung per System

Das Modul für die Abrechnung, Kostenkontrolle und Projektüberwachung unterstützt die Mitarbeitenden bei der Überwachung der gesamten Bauausführung und Abrechnung. Hiermit können sie die Rechnungen überprüfen, automatisch Zahlungsanweisungen für Abschlagszahlungen, Teilschlussrechnungen und Schlussrechnungen erstellen sowie detailliert alle Nachträge verwalten. Darüber hinaus bietet es eine lückenlose, transparente Historie der Stadienentwicklung vom Planungs-LV und der Kostenberechnung über den Kostenanschlag, Hauptauftrag und die Nachtragsstadien bis zur Kostenfeststellung.

Brückensanierung mit Ingenieurbüros

Die Stadt Kempten ist auch für den Unterhalt von 170 Brückenbauwerken inklusive der dazugehörigen Ingenieurbauwerke wie Durchlässe, Stützmauern, Lärmschutzwände etc. zuständig. Diese Bauwerke werden regelmäßigüberwacht und nach DIN 1076 geprüft. Die in die Jahre gekommenen Bauwerke sind entweder zu sanieren oder durch größere Neubauten zu ersetzen. Dazu kooperiert die Stadt mit unterschiedlichen Ingenieurbüros. Diese sind für die Erstellung  der Leistungsverzeichnisse und Ausschreibungen sowie für die Durchführung der Baumaßnahmen zuständig. Die fertigen Leistungsverzeichnisse erhält das Amt im GAEB-Format und pflegt sie in California ein. Dies funktioniert auch problemlos, sollte das Ingenieurbüro mit einem anderen Programm arbeiten.

Zufrieden ist man beim Amt für Tiefbau und Verkehr nicht nur mit den Funktionalitäten der Software, sondern auch mit der Betreuung durch den Softwarehersteller.  Fragen werden sofort telefonisch kompetent beantwortet, Wartezeiten fallen nicht an.

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www.kempten.de
Autorin: Heike Blödorn, Karlsruhe
Bilder: 
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© G&W Software AG