Was ist openBIM?

Von buildingSMART International initiiert, zielt openBIM darauf ab, branchenweite Ineffizienzen aufgrund mangelnder Interoperabilität anzugehen. Es fördert eine inklusive und kollaborative Zusammenarbeit aller Projektteilnehmer, unabhängig von den von ihnen verwendeten Programmen, mit dem Ziel, Daten von Gebäuden und Infrastrukturen nahtlos über den gesamten Lebenszyklus auszutauschen. Durch die Verbesserung der Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit digitaler Daten erweitert openBIM die Vorteile von BIM und etabliert einen herstellerneutralen kollaborativen Prozess, in dem Projektinformationen problemlos zwischen allen Beteiligten während des gesamten Lebenszyklus des Bauwerks geteilt werden können. In praktischer Hinsicht ermöglicht openBIM digitale Workflows, die von Formaten wie IFC, BCF, COBie, CityGML, gbXML und anderen unterstützt werden, um Kompatibilität und effizienten Informationsaustausch zu gewährleisten.

G&W - Partner von openBIM

G&W setzt auf openBIM und Interoperabilität zur interdisziplinären und bidirektionalen Kommunikation zwischen BIM-Partnern und bietet vielfältige Schnittstellen zu Lösungen anderer Anbieter. Mit BIM2AVA unterstützt G&W als Mitglied des buildingSMART e.V. das BIM Colloboration Format (BCF). BCF ist ein offenes Dateiformat zum vereinfachten Austausch von Informationen zwischen allen Beteiligten im BIM-Planungsprozess. Als wichtigstes Format für den Prozess gilt der IFC-Standard (Industry Foundation Classes) für den softwareunabhängigen Austausch von Informationen unterschiedlicher Gewerke über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks.

openBIM mit "BIM2AVA" von California - Offener Datenstandard für barrierefreien Datenfluss

Mit openBIM in California haben Nutzer eine Vielzahl an Möglichkeiten und können ihre Daten durchgängig und konsequent nutzen. Ein einheitlicher, offener Standard bildet die Schnittstelle des Datentransfers und damit die Basis für eine nahtlose Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen im Bauwesen sowie einen barrierefreien Datenfluss für den kompletten Baulebenszyklus – unabhängig von der Wahl der Software. BIM2AVA nutzt verschiedene offene Standards wie eben IFC, aber zusätzlich auch GAEB, ÖNORM, DATANORM etc. Das macht Arbeitsabläufe transparent und alle Gebäudedaten allen zugänglich - von der Planung über die Ausschreibung bis zur Bauphase.

Was sind die Vorteile von openBIM?

Durch die Akzeptanz von openBIM kann die Branche die häufig auftretende Herausforderung inkompatibler Softwareplattformen überwinden und reibungslosen Datenaustausch ermöglichen. Dies erweist sich insbesondere bei großen Projekten als vorteilhaft, bei denen eine Zusammenarbeit mehrerer Partner für Produktivität und effiziente Arbeitsabläufe unerlässlich ist. Als Ergebnis dieser Vorteile fördert openBIM eine erhöhte Zusammenarbeit unter AEC-Profis und verringert den Bedarf an häufigen Änderungen seitens der Kunden.

Die Bedeutung eines nahtlosen Datenaustauschs wird durch die lange Lebensdauer von Gebäuden und Infrastrukturen weiter unterstrichen. Um dieses Risiko anzugehen, wird die Langzeitverfügbarkeit von Daten entscheidend, und openBIM spielt eine wichtige Rolle, indem es die langfristige Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Asset-Daten durch die Verwendung offener und nicht-proprietärer Dateiformate gewährleistet. Indem es die langfristige Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Projektdaten sicherstellt, auch wenn sich Technologie und Softwareplattformen weiterentwickeln, ermöglicht openBIM den Stakeholdern eine effektive Asset-Verwaltung über den gesamten Lebenszyklus hinweg und fördert die Nachhaltigkeit von Daten in der Branche.

openBIM als zukunftsorientierte Lösung schafft nachhaltige Konnektivität, kooperative Zusammenarbeit und Flexibilität.

Beispiel: openBIM-Workflow in der Infrastruktur

Im Rahmen des 20. buildingSMART Anwendertag am 10. Mai 2023 in Stuttgart hatte Armin Gandecki die Möglichkeit den Teilprozess Bauabrechnung im Workflow - Bauen vorzustellen:

Der Workflow beschreibt beispielhaft den Ablauf von der Ausführungsplanung bis hin zur Abrechnung unter dem Aspekt des openBIM-Workflow mithilfe von IFC-Modellen.

Aus einer Baustellenüberfliegung und der daraus resultierenden Punktwolke wurden IFC-Dateien zur Abrechnung erstellt.

Dazu wird das Modell „Blöcke“ zerlegt, um so einfacher bereits abgerechnete und neu hinzu gekommene Mengen zu erfassen.

Die IFC-Dateien werden im weiteren Workflow in die California importiert und erzeugt hier alle notwendigen Informationen für Zahlungsfreigaben, Massennachweisen, Controlling etc. Ebenso stehen alle Dokumentation gem. DIN 276 oder AKVS zur Verfügung.

Neugierig geworden? Lassen Sie sich die Möglichkeiten von „openBIM“ in California zeigen und nutzen Sie Ihre Daten durchgängig und konsequent!

Rufen Sie uns einfach an unter +49 89 51506 4 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info(at)gw-software.de. Gerne können Sie auch einen Präsentationstermin vereinbaren.